Rücktritt aus dem Nationalrat auf Ende Legislatur

Medienmitteilung

Roger Köppel legt sein Parlamentsmandat nach zwei Legislaturperioden im Bundeshaus nieder.

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Auf Grund verstärkter unternehmerischer Herausforderungen im Zuge der erfolgreichen Expansion von Weltwoche-Print und Weltwoche Online werde ich mein Parlamentsmandat nach zwei Legislaturperioden im Bundeshaus niederlegen und nicht mehr antreten. Meine nationalrätliche Tätigkeit führe ich bis zu den Wahlen im Herbst ordnungsgemäss weiter, mache dann aber Platz für neue Kräfte aus dem Kanton Zürich.

Die Weltwoche hat sich in den letzten Jahren sehr erfreulich entwickelt, sie ist internationaler, vielfältiger und überparteilicher geworden. Der unkonventionelle, hinterfragende Weltwoche-Journalismus grösstmöglicher Meinungsvielfalt ist gefragter denn je – das hat sich in der Corona-Pandemie und jetzt noch deutlicher im Ukraine-Krieg gezeigt. Die andere Sicht kommt nicht nur an, sie ist ein urdemokratisches Gebot der Stunde – unabhängig, kritisch, gut gelaunt.

Die Weiterentwicklung des Unternehmens erfordert daher meine volle Aufmerksamkeit. Die Chancen sind jetzt zu packen, und ich möchte mögliche Interessenkonflikte zwischen der zusehends internationalen Ausrichtung der Weltwoche und meiner politischen Miliztätigkeit vermeiden. Das Potenzial ist gross – bereits heute erreichen wir allein mit den beiden täglichen Videoformaten Weltwoche daily Schweiz und Weltwoche daily international Hunderttausende von Views.

Mein Dank geht an die SVP. Die Partei vertritt wie keine andere mutig die Werte und Institutionen unserer Schweiz. Dafür werde ich mich auch weiterhin mit voller Überzeugung engagieren, vor allem publizistisch und mit Vorträgen. Ich bin erleichtert, dass es in den letzten acht Jahren gelungen ist, das Hauptziel meines politischen Wirkens in Bundesbern zu erreichen: Die Verhinderung der institutionellen Unterwerfung der Schweiz unter die EU durch einen Rahmenvertrag.

Dank gebührt aber auch all meinen Kollegen im Nationalrat für die zahllosen Debatten und Auseinandersetzungen, die ich stets als bereichernd empfunden habe. Sie haben meinen zuvor allzu theoretischen und einseitigen Blick auf unsere Politik und unser Parlament positiv erweitert. Alle, die in Bern wirken, egal, ob links oder rechts, setzen sich für das Wohl unserer Schweiz ein, aus ihrer Sicht, nach bestem Wissen und Gewissen – diese Vielfalt, das Ringen um Lösungen, um Kompromisse in der Miliz machen unsere Schweiz aus. Tragen wir Sorge dazu! Danke, dass ich dabei sein durfte.

Roger Köppel
Weltwoche Verlags AG
8702 Zollikon

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