Neue Zürcher Zeitung

allgemein

«Wir wollen keine Klima-Kolchose»

Roger Köppel will in den Ständerat und schiesst scharf.

«Wir haben bei den Wahlen einen Eiskübel über den Kopf geschüttet bekommen», sagt der Zürcher SVP-Nationalrat Roger Köppel im NZZ Interview. Jetzt müsse seine Partei «angreifen». Ein Topthema seines Wahlkampfs für einen Zürcher Ständeratssitz ist, neben dem Verhältnis zur EU, das Klima. Allerdings treibt ihn weniger die Erwärmung um als die «Umweltdiktatur», die er heraufziehen sieht. In gewohnt scharfzüngigem Stil warnt Köppel vor sozialistischen Klima-Kolchosen und schiesst gegen die beiden amtierenden Zürcher Ständeräte Ruedi Noser (fdp.) und Daniel Jositsch (sp.). Sie stünden für «Meinungseinfalt» und führten einen «Tanz ums eigene Ego» auf, den er stören wolle. Ob Köppel sich in der «chambre de réflexion» für wichtige Zürcher Infrastrukturprojekte starkmachen würde, lässt er offen. Es brauche dort keinen weiteren Kopfnicker. Vom Innovationspark Dübendorf jedenfalls hält er nichts. Der Staat habe sich aus solchen Projekten herauszuhalten.

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